August-Stunz-Zentrum

Transformation
  • Ort: Frankfurt am Main
  • Jahr: seit 2023
  • Anzahl Wohnungen: 116
  • Geschossfläche (BGF): 6 530 m²
  • Bauherr: Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Frankfurt am Main e.V.
  • Mitarbeit: Axel Heß, Gernot Neis, Sabrina Neise
  • Adresse: Röderbergweg 82, 60314 Frankfurt am Main
  • Fotos: Lisa Farkas
  • Visualisierung: Dena Khan

 

Das Anfang der 80er Jahre errichtete August-Stunz-Zentrum befindet sich im Ostend Frankfurts und wird vom Kreisverband Frankfurt der Arbeiterwohlfahrt als Altenpflegeheim betrieben. Das Gebäude verfügt derzeit über 53 Bewohnerzimmer mit insgesamt 106 Betten sowie vier Appartementwohnungen für die Bediensteten. Bisher sind jeweils zwei Bewohnerzimmer zu einer Einheit zusammengefasst und durch eine mobile Trennwand getrennt. Sie verfügen über ein gemeinsam genutztes innenliegendes Schmetterlingsbad.

Im Zuge der Kernsanierung werden die Bewohnerzimmer optimiert und an die heutigen Standards und Bedürfnisse angepasst. Durch die veränderte Lage der geschossweisen Flure und den Entfall ehemaliger Sonderfunktionen können die Bewohnerzimmer vergrößert und somit zu 116 Einzelzimmern mit separatem Bad umgebaut werden. Im Zentrum der jeweiligen Obergeschosse entsteht durch das Schließen des vorhandenen Luftraumes jeweils ein zentraler Erlebnisbereich für die Bewohner.

Die bestehenden Balkone sind schlecht nutzbar und energetisch, da nicht thermisch getrennt, negativ zu bewerten. Sie werden rückgebaut und die Fassade im Bereich der Schnittfläche angearbeitet. Der vorhandene Übergang zum jetzigen und völlig überdimensionierten Küchentrakt wird ebenfalls rückgebaut, und im Untergeschoss wird ein entsprechend verkleinerter Küchenbereich entwickelt. Der vorhandene Eingangsbereich wird im Rahmen der Kernsanierung neugestaltet und barrierefrei zugänglich gemacht. Ein neuer Vorbau begradigt die Kubatur des bestehenden Eingangsbereiches und bietet dadurch zusätzliche Flächen. Die neue barrierefreie Rampenanlage mit angegliederter Treppenanlage sichert die bessere Erkennbarkeit des Eingangs von der Straße her. Die bislang ungenutzten straßenseitigen Grünflächen werden neu geordnet und zoniert. Der vorgelagerte Terrassenbereich fungiert als Bindeglied zur Öffentlichkeit und erhält eine neue Aufenthaltsqualität. Eine barrierefreie Rampenanlage führt von der rückseitigen Terrasse in den hinteren Gartenbereich.

Neben der geplanten Schadstoffsanierung werden sowohl die vorhandenen Aufzüge als auch die bestehende Tiefgarage saniert. Die größtenteils veralteten haus- und elektrotechnischen Anlagen und Installationen werden ausgetauscht und erneuert.