Die Berger Straße ist eine lebendige Quartiersstraße in Frankfurt am Main. Das geplante Stadthaus mit fünf Wohnungen, einem Laden im Erdgeschoss und sechs Gewerbeeinheiten befindet sich in ihrem mittleren Abschnitt im Stadtteil Bornheim. Hier schließt der Neubau eine Baulücke im gründerzeitlich geprägten Quartier. Der gewählte Bautyp leitet sich aus der Analyse des Bestands ab und ist klassisch in Vorderhaus, Seitenflügel und Hinterhaus gegliedert. Durch die Bebauungsstruktur entstehen zu beiden Seiten kleine Höfe zur Nachbarbebauung.

Die Ladeneinheit wird direkt von der Straße erschlossen, die Wohnungen und Gewerbeeinheiten über den Durchgang zum Hof, der zugleich eine Blickbeziehung von der Straße in ermöglicht. Die Straßenfront des fünfgeschossigen Vorderhauses nimmt die Dimension und die Traufhöhe seiner Nachbarn auf. Ihr symmetrischer Aufbau wird durch das großzügige Schaufenster und den darüberliegenden Erker betont. Auch die Dreiteilung der Fassade weist Bezüge zum gründerzeitlichen Kontext auf. So wird der Sockel durch eine Verkleidung mit hellem Architekturbeton betont, die darüberliegenden Geschosse erhalten eine aufwändige Profilierung mit roten und gelben Klinkern. Den oberen Abschluss bildet ein Mansarddach mit markanten Dachgauben.