- Ort: Frankfurt am Main
- Jahr: seit 2017
- Anzahl Wohnungen: 434
- Geschossfläche (BGF): 31 800 m²
- Bauherr: Eurohaus Frankfurt AG
- Mitarbeit: Ulrich Ricker, Peter Gallo, Josipa Granic, Sandra Klepsch, Ray Moritz
- Adresse: Lyoner Straße 24, 60528 Frankfurt am Main
- Fotos: Lisa Farkas
In der ehemaligen Bürostadt Niederrad im Südwesten von Frankfurt wurde 1975 das Eurohaus errichtet. Die geplante Revitalisierung des seit Jahren leerstehenden Bürokomplexes steht im Zusammenhang mit dem Wandel des einstigen Gewerbegebiets zu einem gemischten Wohnquartier, das seit 2017 offiziell den Namen Lyoner Viertel trägt. Wie bereits das benachbarte Wohnhochhaus Lyoner Straße 01 soll das Eurohaus in ein Wohngebäude mit Kita im Erdgeschoss transformiert werden. Unter Beibehaltung der charakteristischen H-förmigen Grundfigur mit den beiden geknickten 12-geschossigen Flügeln wird der Baukörper bis auf die Tragstruktur entkernt und aktuellen energetischen und bauphysikalischen Anforderungen angepasst.
Die einheitlich um das gesamte Gebäude geführte Curtain-Wall-Fassade – eine Pfosten-Riegel-Konstruktion im Internationalen Stil – wird zugunsten der visuellen Erkennbarkeit als Wohngebäude aufgegeben. An ihre Stelle tritt eine klassisch gegliederte Lochfassade mit einer wertigen, verklinkerten Sockelzone und großformatigen Fensteröffnungen im gesamten Gebäude. Stefan Forster Architekten leisteten bereits 2010 mit der Umwandlung eines leerstehenden Bürohochhauses in einen Wohnturm Pionierarbeit im Lyoner Viertel. Bei der Revitalisierung des Eurohauses fungiert Stefan Forster Architekten als Generalplaner. Nach erfolgter Baugenehmigung wird ein Endinvestor für das Projekt gesucht.